Publikation

Wallstein Verlag
856 S., geb., Schutzumschlag, 13,8 × 23 cm
Erscheinungsdatum: Juli 2015
ISBN 978-3-8353-1636-2

Bestellen
Bucheinband von »Das Goethe-Nationalmuseum in Weimar, Band 1: Das Goethehaus im 19. Jahrhundert«

Das Goethe-Nationalmuseum in Weimar Band 1

Das Goethehaus im 19. Jahrhundert. Dokumente

Herausgegeben von Paul Kahl und Hendrik Kalvelage

Ein sorgfältig edierter Quellenband mit zumeist unveröffentlichten historischen Dokumenten zum Goethehaus in Weimar.

Die Edition zeigt, dass das Goethehaus in Weimar ein museumsgeschichtlicher Gegenstand ersten Ranges ist: Es steht am Anfang der Bemühungen um ein deutsches Nationalmuseum und zugleich im Mittelpunkt der Geschichte literarischer »Personengedenkstätten« (»Dichterhäuser«). Goethes Arbeitszimmer wurde bewahrt und mit Bedeutung aufgeladen. Goethe war zwar über weite Strecken des 19. Jahrhunderts nicht so populär wie der »Freiheitsdichter« Schiller, aber als Repräsentant der »Kulturnation« eignete er sich – auch für die Fürsten. In ihrem Anliegen, schon 1842 in Weimar ein Goethe-Nationalmuseum zu gründen, dem ersten überregionalen kulturpolitischen Unternehmen der Fürsten des Deutschen Bundes, bestätigt sich die merkwürdige Einsicht: Die Einheit der Deutschen fand im 19. Jahrhundert zuerst im Museum statt.

Die Herausgeber haben in Briefen, Tagebüchern, Gesprächsniederschriften und amtlichen Schriften, aber auch in Pressezeugnissen oder Gästebüchern rund 900, überwiegend unveröffentlichte Texte versammelt. Sie zeigen Goethes Haus als Knotenpunkt vielfältiger Diskurse.

das beste Plädoyer für eine gründliche und reflektierte Auseinandersetzung mit dem Erbe der Weimarer Klassik

Nikolas Immer, Informationsmittel (IFB), Dezember 2016

Wallstein Verlag
350 S., 24 Abb., geb., Schutzumschlag, 13,8 × 23 cm
Erscheinungsdatum: Juli 2015
ISBN 978-3-8353-1635-5

Bestellen
Bucheinband von »Die Erfindung des Dichterhauses: Das Goethe-Nationalmuseum in Weimar – Eine Kulturgeschichte«

Die Erfindung des Dichterhauses. Das Goethe-Nationalmuseum in Weimar

Eine Kulturgeschichte

Mit einem Vorwort von Hellmut Th. Seemann

Die erste grundlegende Darstellung der wechselvollen Geschichte von Goethes Wohnhaus und des Goethe-Nationalmuseums in Weimar.

Goethes Wohnhaus in Weimar gilt bis heute als ein deutsches »Nationalsymbol«. Seine aus den Quellen erarbeitete Geschichte zeigt, wie sich im Goethehaus und seinen Erweiterungsgebäuden die deutsche Geschichte des 19. wie des 20. Jahrhunderts spiegelt. 1842 wäre das Goethehaus beinahe zum ersten Nationalmuseum der Deutschen geworden, hätten sich Goethes Enkel nicht im letzten Augenblick gegen den Verkauf entschieden. 1935 wurde mit dem Goethemuseum neben dem Goethehaus der erste Museumsneubau des nationalsozialistischen Deutschland eröffnet, und Adolf Hitler, der wichtigste Geldgeber, wurde als Stifter verehrt.

Paul Kahl erschließt in seinem Buch »Zeitschichten«, die dem Besucher kaum sichtbar sind: Der Erinnerungsort Goethe-Nationalmuseum, wenige Kilometer vom einstigen Konzentrationslager Buchenwald entfernt, repräsentiert die deutsche Bildungstradition – aber auch ihr Scheitern im 20. Jahrhundert.

ein elegant geschriebener, faszinierender Bericht über die wechselvolle Geschichte des Hauses

Stefan Höppner, literaturkritik.de Nr. 2, Februar 2016

Wallstein Verlag
1040 S., geb., Schutzumschlag,
13,8 × 23 cm
Erscheinungsdatum: April 2019
ISBN 978-3-8353-1637-9

Bestellen
Bucheinband von »Das Goethe-Nationalmuseum in Weimar, Band 2: Goethehaus und Goethe-Museum im 20. Jahrhundert«

Das Goethe-Nationalmuseum in Weimar Band 2

Goethehaus und Goethe-Museum im 20. Jahrhundert. Dokumente

Herausgegeben von Paul Kahl

Ein sorgfältig edierter Quellenband mit überwiegend unveröffentlichten Texten und Dokumenten.

Goethehaus und Goethe-Museum am Frauenplan in Weimar sind erstrangige Erinnerungsorte, ja mehr noch: Identitätsorte der deutschen Geschichte. Das Goethehaus, einst Sehnsuchtsort eines konservativen, unpolitischen Bildungsbürgertums, wurde nach eindringlichem Werben um die Aufmerksamkeit Adolf Hitlers im Jahr 1935 um ein Goethe-Museum erweitert, das heute als erster Museumsneubau des nationalsozialistischen Staates gilt. Wenig später, nämlich nach der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik, ist das Weimarer Goethe-Museum mit neuen Dauerausstellungen zum größten Literaturmuseum des sozialistischen Staates aufgestiegen. Es war, je unterschiedlich, je spezifisch, verbunden mit der Deformation des Bildungsgedankens im nationalsozialistischen wie im sozialistischen Staat und wirkte in beiden Fällen als Garant der Übereinstimmung von Kulturtradition und Diktatur, bis nach dem Fall der Mauer die staatlich vorgegebene Goethe-Deutung fortfiel.

Die vorliegende Sammlung ergänzt den 2015 erschienenen Band Die Erfindung des Dichterhauses und erschließt die ebenso verstörende wie spannende Geschichte Goethes im Weimar des 20. Jahrhunderts auf dem Wege der Dokumentation: Briefe, Tagebücher, Gesprächsniederschriften und amtliche Papiere, Pressezeugnisse und Reiseberichte, großenteils unveröffentlicht, zeigen die Weimarer Goethestätten als Spiegel der komplexen und brüchigen deutschen Bildungstradition.

ein wichtiges und gelungenes Buch, an dem nicht vorbeikommt, wer sich mit der Weimarer Klassik und ihrem Nachleben beschäftigt

Stefan Höppner, literaturkritik.de, 30.09.19

Sandstein Verlag
256 Seiten, 25 farbige Abb.
21 × 17 cm, Klappenbroschur
Erscheinungsdatum: 31.3.2022
ISBN 978-3-95498-635-4

Bestellen
Bucheinband von »Die Weimarer Museen. Ein erinnerungskulturelles Handbuch«

Die Weimarer Museen

Ein erinnerungskulturelles Handbuch

Mit der Errichtung des Bauhaus-Museums im nördlichen »Quartier der Moderne« und mit der Eröffnung des Hauses der Weimarer Republik im historischen Zentrum hat die an Museen reiche Stadt Weimar zwei über­regional und inter­national ausstrahlende neue Anziehungs­punkte hinzugewonnen. Auch die klassischen Stätten, das Residenz­schloss und das Goethe-National­museum, stehen vor einer umfassenden Neuaus­richtung.

Das Handbuch erschließt die sich neu aufstellende Museums­welt Weimars und reflektiert sie vor dem Hinter­grund der neuesten erinnerungs­kulturellen Forschung. Der Band umfasst alle Museen und Gedenk­stätten Weimars – auch die Gedenkstätte Buchenwald. Vorgeschaltet ist ein histo­rischer Essay zur Musea­lisierung der Stadt Weimar und zu ihren Ambivalenzen. Der Anhang umfasst praktische Hinweise zur Vorbereitung von Studien­fahrten.

Evangelische Verlagsanstalt
352 Seiten | 17 × 24 cm
Hardcover | Fadenheftung
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN 978-3-374-04056-8

Bestellen
Bucheinband von »Häuser der Erinnerung. Zur Geschichte der Personengedenkstätte in Deutschland«

Häuser der Erinnerung

Zur Geschichte der Personengedenkstätte in Deutschland

Anne Bohnenkamp | Constanze Breuer | Paul Kahl | Stefan Rhein (Hrsg.)

Im 19. Jahrhundert entsteht in ehemaligen Wohnhäusern bedeutender Persönlichkeiten ein neuer Typus Gedenkkultur: Die Häuser von Goethe, Schiller, Dürer, Luther, Mozart u.a. werden der Öffentlichkeit als Personengedenkstätten zugänglich gemacht und im Laufe der Zeit häufig zu Museen ausgebaut. Für die Einrichtung solcher Personengedenkstätten ist die enge Bindung an einen Ort ausschlaggebend: das Haus als Ort der Geburt, des Wirkens oder des Sterbens. Der vorliegende Band dokumentiert erstmals die Entstehung dieses Phänomens im deutschsprachigen Raum, indem er Beiträge von Fachwissenschaftlern und Museumsfachleuten zusammenführt. Am Beispiel der Begründung von Dichter-, Künstler- oder Komponistenhäusern wird damit der Ausgangspunkt entstehender weltlicher Gedenkkultur im 19. Jahrhundert diskutiert.

Band 18 der Reihe Schriften/Kataloge der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt